Im Matthäus-Evangelium der Bibel spricht Jesus zu Petrus: "Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen." Das Wort petros ist griechisch und bedeutet Felsen. Jesus übergibt Petrus "die Schlüssel über das Himmelreich". Hieraus deutete man, dass der Bischof von Rom Vorrang unter den christlichen Bischöfen haben sollte. Noch heute ist dieser Satz für viele die Begründung für die Rechtmäßigkeit des Papsttums.
Der Bischof Siricius von Rom (385 bis 399 n. Chr.) soll sich als Erster als papa bezeichnet haben, was eigentlich "Vater" bedeutet. Papst Gregor I., der von 590 bis 604 im Amt war, schrieb diese Amtsbezeichnung schließlich für den Bischof von Rom ins Gesetz.
Das Wort leitet sich aus dem Griechischen und Kirchenlatein ab, wo "papa" (πάππα) Vater bedeutet. Leo I. führte schon 450 n. Chr. für das Papsttum die neue päpstliche Bezeichnung "Patriarcha Occidentis" ein. Das bedeutet "Patriarch des Abendlandes". Alle Päpste haben bis ins Jahr 2006 diese Bezeichnung noch geführt.