Die christliche Religionszugehörigkeit der byzantinischen Kaiser war seit dem späten vierten Jahrhundert nicht nur üblich, sondern wurde auch eine Grundvoraussetzung für die Erlangung der Kaiserwürde. Seit dem späten fünften Jahrhundert musst der Kaiser ein eigenhändig geschriebenes Bekenntnis zur Orthodoxie, d.h. zum Glauben der 318 Väter des Konzils von Nikaia, vorlegen, bevor der Patriarch die Krönungszeremonie durchführte. Während der 57 Jahre der Lateinerherrschaft (1204 bis 1261), wurde der Kaiserthron und Kaisertitel in Konstantinopel, ebenso wie das Patriarchenamt und - titel, von westlichen Herrschern beansprucht, die in Kirchenunion mit Rom standen, also nach heutigem Sprachgebrauch "katholisch" waren.
Waren alle Kaiser griechisch-orthodox?
Anonym
Kaiser